urquiza.com | Urquiza Tango Events und Reisen
Events und Tango Reisen für traditionellen Argentinischen Tango in Berlin und Europa. Für Anfänger bis Fortgeschrittene. Volterra 2019
Tango, Berlin, Urquiza, Kurse, Workshops, Milonga, Chiche Nunez, Pfefferberg, Tango Argentino, Tango Berlin, Tanzen
25751
page-template,page-template-full_width,page-template-full_width-php,page,page-id-25751,ajax_updown_fade,page_not_loaded,,select-theme-ver-3.1,wpb-js-composer js-comp-ver-4.11.2.1,vc_responsive

Miguel Caló

Miguel Caló (1907-1972)

 

steht exemplarisch für eine neue Entwicklung der Orchester der 40er Jahre. Er war ausgebildeter Musiker, hatte Violine und Bandoneon studiert. 1929 gründete er seine erste Band. In den dreißiger Jahren entwickelte er seinen Stil, geprägt durch das Klavier, das die Musikalität mit dem Beat für die Tänzer vorteilhaft zu verbinden verstand. Seine Musik aus jenen Jahren steht in der Linie von di Sarli und Fresedo.

Die letzte Aufnahme mit diesem Orchester erfolgte 1938. Anfang der vierziger Jahre meldete er sich mit einer umgestellten und verjüngten Formation eindrucksvoll zurück.

Das Spiel seines Orchesters zeichnete sich nun durch einen sanften und geschmeidigen Beat aus. Die melodischen Anteile waren durch die hervorgehobene Präsenz der Geigen stark akzentuiert und gut zu erkennen, währenddessen im Hintergrund eine Bandoneon-Abteilung einen leicht staccatoartigen Rhythmus vorgab und von einem spektakulären Klavier unterstützt wurde (Ricardo Garcia Blaia, www.todotango.com). Mit seinem Orchester bot Miguel Calo in den vierziger Jahren der aufstrebenden urbanen Gesellschaft von Buenos Aires einen neuen Klang, der begeistert aufgenommen wurde. Seine sehr lyrischen Tangos setzten sich nun klar von der rhythmisch geprägten Tradition der Dreißiger ab. Sie wurden dargeboten von Musikern der Spitzenklasse: Neben anderen spielten damals Osmar Maderna am Kavier, der Bandoneonist Armando Pontier und der Geiger Enrique Francini in Miguel Calós Orchester. Sie alle traten später mit eigenen Orchestern auf.

Unter den Sängern, die mit Miguel Caló zusammen arbeiteten, soll vor allem Raul Berón hervorgehoben werden. Er verlieh seinen Tangos einen unwiderstehlichen, gefühlvollen Ton. Alle diese Namen finden wir 1961 wieder mit Miguel Caló vereint, in seinem „Orquesta de las estrellas“. Erneut waren die Musiker enorm erfolgreich und veröffentlichten 1963 zwölf neue Titel. Mit der Vollkommenheit der Darbietung des Orchesters und jedes einzelnen seiner Mitglieder läßt uns Miguel Calo die goldenen Vierziger des Tangos heute und in Zukunft genießen.

 

Biographische Notizen:

http://www.todotango.com/english/artists/biography/27/Miguel-Calo/

 

Caló und sein Orchester im bewegten Bild – mit dem Sänger Hector Palacios:

https://youtu.be/-VEr7hiVokA

 

Typische Tandas – mit dem Sänger Raul Beron:

https://youtu.be/LZSKKUOFi9Q

 

Einige Bilder von Miguel Caló, seinem Orchester und seinen Sängern:

https://youtu.be/uw2WS9Gd1PU